“Der wichtigste Erfolgsfaktor eines Unternehmens ist nicht das Kapital oder die Arbeit, sondern die Führung.”
Reinhard Mohn (1921-2009), deutscher Unternehmer
Neulich war ich auf einer Veranstaltung, wo ich (neben einigen anderen) einen äußerst spannenden Vortrag zum Thema Führung hörte. Sinngemäß ging es darum:
Führung ist das Schaffen des “Dazwischen”.
Vermutlich werden Sie sich nun fragen, was denn mit “Dazwischen” gemeint ist. Darüber musste ich auch eine Weile nachdenken.
Bis mir dann die folgende Geschichte einfiel:
“Es lebten einmal ein paar Fischen in einem Aquarium. Neonfische, Guppys und viele andere Zierfische. Einmal wollte ein kleiner Guppy von seinem Papa wissen, was denn das Wasser sei. Er sagte: ‘Meine Freunde behaupten, dass unser Leben vom Wasser abhängt. Aber ich habe noch niemals Wasser gesehen. Ich weiss nicht, was das Wasser ist. Bitte zeige es mir.’
So sagte Papa-Guppy zu seinem Sohn: ‘Im Wasser lebst und bewegst Du Dich. Du lebst im Wasser, aber Du weisst es nicht, denn es ist unsichtbar. Wenn es sauber ist und eine gute Qualität hat, versorgt es Dich und natürlich auch alle anderen Lebewesen um Dich herum mit Sauerstoff. Somit geht es uns Fischen gut.
Wird aber das Wasser nicht gut gepflegt, sagt man, es kippe um. Das heißt, die Bedingungen des Wassers verändern sich, so dass sich der pH-Wert verändert, der Sauerstoffgehalt reduziert und schädliche Substanzen zunehmen. Dann ist Leben für uns nicht mehr möglich und wir gehen ein.’
Der Mensch als Aquariumbesitzer hat in dieser Geschichte also die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Wasser eine gute Qualität hat, damit die Fische und anderes Leben sich darin wohlfühlt.”
So ähnlich ist es mit auch mit der Führung und dem Dazwischen
Man sieht sie meist nicht, und doch spielt Führung eine wichtige Rolle – wenn nicht sogar die wichtigste überhaupt! – wenn es darum geht, für die Mitarbeiter optimale Voraussetzungen zu schaffen, damit diese nicht nur ihre Arbeit bestmöglich ausführen sondern sich auch noch ihrem Potenzial entsprechend weiterentwickeln können.
Ein essentieller Baustein dafür ist – wie in unserem Aquarium-Beispiel – dafür zu sorgen, dass das “Dazwischen” nicht durch jeden als Müllabladeplatz gebraucht wird.
Natürlich ist anzumerken, dass in Bezug auf das Unternehmensklima und die -kultur jeder, sowohl die Geschäftsführung wie auch die Mitarbeiter, eine gewisse Verantwortung haben, ihren Teil dazu beizutragen.
Denn im Gegensatz zu den Fischen, die ihrer Natur entsprechend unreflektiert ihre Exkremente einfach irgendwo hinterlassen, haben Menschen ein Hirn, das sie befähigt, ihr eigenes Verhalten und ihren eigenen Beitrag nicht nur zu steuern, sondern auch zu reflektieren. Will sagen: Wir Menschen können uns selbst Gedanken machen, ob das was wir tun, zur Verbesserung der Situation beiträgt oder nicht. Dazu müssen die Kriterien und Regeln klar sein – und das wiederum ist der Beitrag, den Führung leisten kann und muß: Dass diese Kriterien oder Regeln entweder vorgegeben werden oder (noch besser) veranlasst wird, dass hierzu ein Gruppenkonsens getroffen werden kann.
Ist das der Fall, haben alle etwas davon: Denn klare Regeln reduzieren Stress & Reibungsverluste – für Mitarbeiter wie auch für Führungskräfte. Somit laufen Prozesse auch effizienter, und auch das Unternehmen profitiert davon.
Ein Gradmesser für den “pH-Wert im Wasser Ihres Unternehmens” ist der Krankenstand. Aber natürlich gibt es weitere.
Mit unserem Cockpit Unternehmens-Gesundheit haben Sie alle wesentlichen Indikatoren auf einen Blick.
Falls erforderlich, helfen wir Ihnen auch, die notwendigen Kennzahlen zu ermitteln.
Sprechen Sie uns dazu gerne an – wir stehen Ihnen zur Verfügung:
089-52 38 93 02.